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Transfer

Das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS hat eine umfassende Transferstrategie entwickelt, um sicherzustellen, dass die Forschungsergebnisse eine möglichst große Öffentlichkeit erreichen. Das Ziel: wissenschaftliche Erkenntnisse sollen in die Praxis und die Gesellschaft positiv beeinflussen. Die Transferstrategie des BIPS ist eng mit der Forschungsstrategie verknüpft und orientiert sich am Transferleitbild der Leibniz-Gemeinschaft. Um den Erfolg der Strategie zu messen, versuchen wir Indikatoren zu entwickeln, die den Impact in die Gesellschaft aufzeigen.

Das BIPS deckt den gesamten Zyklus der epidemiologischen Forschung ab. Seine Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln neue Forschungsmethoden, suchen bislang unbekannte Ursachen von Krankheiten und erforschen, welche Angebote zum Schutz der Gesundheit funktionieren. Für das BIPS sind Forschung und Transfer eng miteinander verknüpft. Der Wissenstransfer ist zentraler Bestandteil des Institutsauftrags.

Zwei Fragen stehen im Kern der Forschung: Was hält die Menschen gesund und was schützt sie vor Krankheiten? Um der wachsenden Bedeutung des Wissenstransfers noch stärker Rechnung zu tragen, hat das BIPS einen Stabsbereich Kommunikation und Transfer eingerichtet, der alle entsprechenden Aktivitäten bündelt. Das Team berät und schult Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Wissenstransfer, entwickelt eigene Formate und fördert die Umsetzung der langfristigen Transferstrategie.

Abhängig vom Thema wählt das BIPS unterschiedliche Transferpfade:

Team Kommunikation & Transfer

Rasmus Cloes
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Teamleiter)

Kontakt:
Tel: +49 (0)421 218-56780
Fax: +49 (0)421 218-56761

Email:  cloes(at)leibniz-bips.de


Teresa Alberts
Referentin für Wissenschaftskommunikation NFDI4Health

Email:  alberts(at)leibniz-bips.de


Sebastian Budde
Referent Digitale Medien

Email:  budde(at)leibniz-bips.de


Mario Vivone
Medieninformatiker/Digitale Medien

Email:  vivone(at)leibniz-bips.de

Transferpfad 1

Kooperation mit der Wirtschaft

Transferpfad 4

Standardisierung und Normung

Transferpfad 5

Transfer über Köpfe

Transferpfad 6

Infrastrukturdienstleistungen

Transferpfad 8

Aktive Bürgerbeteiligung

Transferweg 9

Öffentlichkeitsarbeit

Strategische Ausrichtung für die Zukunft
Das BIPS konzentriert sich auf die Pfade, die am besten zu seiner Forschungsstrategie passen und die am effizientesten sind, um seine Erkenntnisse in Epidemiologie und Public Health aus der Forschung in die Gesellschaft zu transferieren. Das BIPS hält die Transferpfade 4 (Standardisierung und Normung), 5 (Transfer über Köpfe), 6 (Infrastrukturdienste) und 7-9 (Wissenschaftskommunikation) für besonders relevant, um seinen Auftrag zu erfüllen. Allerdings hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass insbesondere der Transferpfad 7 (Politikberatung) unterstützt durch den Pfad 9 (Öffentlichkeitsarbeit) sehr effizient ist, um BIPS-Themen in den öffentlichen Diskurs und in politische Entscheidungsprozesse einzubringen. Aus diesem Grund soll die Politikberatung in Zukunft weiter ausgebaut werden. Dies spiegelt die Erkenntnis wider, dass die Umwelt- und Rahmenbedingungen für die persönliche Entscheidung für einen gesunden Lebensstil besonders wichtig sind.

Wie kann die Wirkung des Transfers gemessen werden?
Es wird zunehmend gefordert, die Auswirkungen von Forschungs- und Transferaktivitäten zu messen. Folglich sind die Forschungsinstitute aufgefordert, eine Reihe von Indikatoren zur Bewertung der verschiedenen Transferaktivitäten zu entwickeln und Strukturen zur Abbildung dieser Aktivitäten aufzubauen (wie z. B. im EU Results Framework (EURF) oder im Global Europe Results Framework (GERF) vorgeschlagen).

Um die Auswirkungen von Transferaktivitäten zu messen, wird üblicherweise ein Ansatz gewählt, der quantitative und qualitative Methoden kombiniert. Der quantitative Bereich wird in der Regel in input- und outputbezogene Indikatoren unterteilt. Zu den inputbezogenen Indikatoren gehören in diesem Zusammenhang die für Transferaktivitäten zur Verfügung gestellten Ressourcen, wie z. B. Mitarbeiter, die zu Transferaktivitäten beitragen, oder technische Hilfsmittel. Zu den outputbezogenen Indikatoren gehören Indikatoren zur Politik- und Gesellschaftsberatung (Anzahl der Stellungnahmen, Gutachten, Positionspapiere, Mitgliedschaften in nationalen und internationalen Beratungsgremien) oder zur Präsenz in den sozialen Medien sowie die Anzahl der organisierten Veranstaltungen (z.B. Stakeholder- und andere Transferworkshops) oder der veröffentlichten Pressemitteilungen.

Das BIPS berichtet über diese quantitativen Indikatoren für seine Transferaktivitäten seit langem hauptsächlich über den Pakt für Forschung und Innovation. Dieses System hat sich mit seinen quantitativen Kennzahlen bewährt und soll daher auch in Zukunft fortgeführt werden.

Strategische Ausrichtung für die Zukunft
Das BIPS plant, die bisherigen quantitativen Messgrößen um eine qualitative Ebene zu ergänzen. Zu diesem Zweck plant es, die Auswirkungen seiner Transferaktivitäten und damit seiner Forschungsergebnisse durch sogenannte Impact Case Studies zu beschreiben. Impact Case Studies sind eine Möglichkeit, die positiven Veränderungen oder Vorteile aufzuzeigen, die ein bestimmtes Forschungsprojekt oder eine Initiative für die Gesellschaft hatte. Dazu wird eine klare, kohärente Erzählung, die die Beziehung zwischen der Forschung und ihrer Wirkung sowie die Art des entstandenen Nutzens erklärt, in einem kurzen Papier zusammengefasst. Das BIPS wird zunächst eine kleine Reihe von Impact-Fallstudien für Kernprojekte entwickeln und sich bei der Struktur dieser Studien an den Leitlinien des Research Excellence Framework orientieren.

Ansprechpartner: Rasmus Cloes, Hajo Zeeb
Geplantes Überarbeitungsdatum: Januar 2025