Intersektionalität - ein neues Zauberwort für Forschung zum Abbau von Ungleichheit und Ungerechtigkeit in der Gesundheit

Bremer Kolloquium Epidemiologie - Public Health

Prof. Kerstin Palm (Gender & Science, Humboldt-Universität zu Berlin) hält am Donnerstag, den 12. Februar 2015, im Bremer Kolloquium Epidemiologie - Public Health einen Vortrag mit dem Arbeitstitel "Intersektionalität - ein neues Zauberwort für Forschung zum Abbau von Ungleichheit und Ungerechtigkeit in der Gesundheit".

WANN? 18:30 Uhr
WO? BIPS, Raum 1.550

Im Rahmen der wissenschaftlichen Diskussionen zu Geschlechtergerechtigkeit und Geschlechtersensibilität wird verstärkt diskutiert, wie Geschlecht mit anderen Dimensionen sozialer Ungleichheit in Zusammenhang steht. Dieser - häufig mit dem Begriff "Intersektionalität" geführte - Diskurs ist gekennzeichnet durch das Bemühen, den komplexen sozialen Ungleichheitsverhältnissen in den Lebenswirklichkeiten von Menschen sowohl theoretisch als auch in der empirischen Forschung gerecht zu werden. Grundlegend ist die These von der Verschränkung - und nicht der bloß additiven Wirkung - sozialer Dimensionen. Der Beitrag gibt einen Einblick in die Theorieansätze zum Zusammenwirken verschiedener Dimensionen sozialer Ungleichheit und lotet anhand von Anwendungsbeispielen mögliche Erträge für die empirische Gesundheitsforschung/Epidemiologie aus.