BIPS erhält Fördermittel aus Innovationsfond

Bei der Ausschreibung zur Versorgungsforschung des von der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitssystem getragenen Innovationsfonds war das BIPS sehr erfolgreich und konnte Drittmittel für drei Forschungsprojekte einwerben.

Folgende Projekte werden gefördert:

Mit einem Fördervolumen von rund 1,14 Millionen Euro wird das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS „Untersuchungen zur Arzneimitteltherapiesicherheit in der Schwangerschaft basierend auf Routinedaten in Deutschland“ durchführen. Die Projektleitung liegt bei Ulrike Haug. Kooperationspartner sind das Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkasse für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen und das Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie an der Charité.

Ebenfalls unter Leitung von Ulrike Haug wird das BIPS die „Fehlversorgung in Bezug auf Darmspiegelungen in Deutschland“ erforschen. Beteiligt sind das Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkasse sowie das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Gefördert wird dieses Vorhaben mit 643.000 Euro.

Die laufende, systematische Arzneimittelüberwachung steht beim dritten geförderten Projekt unter Leitung von Iris Pigeot im Mittelpunkt. Zum Thema „Routinedatengestützte Pharmakovigilanz“ forschen neben dem BIPS das Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkasse sowie das Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Universität zu Lübeck.  

Der Innovationsfonds wurde 2015 mit dem „Versorgungsstärkungsgesetz“ der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) eingerichtet. Damit erhielt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) den Auftrag, neue Versorgungsformen, die über die bisherige Regelversorgung hinausgehen, sowie Versorgungsforschung zu fördern. Die erste Ausschreibung erfolgte 2016, die Ergebnisse wurden jetzt bekannt gegeben.