BIPS organisiert Symposium zu gesunder Kinderernährung

Wie steht es um die Gesundheit unserer Kinder? Wie wirkt sich ihre Umwelt auf ihr Ernährungsverhalten, ihre Bewegungsaktivität oder den Konsum von Medien aus? Um diese und weitere Fragen ging es heute in Bremen auf dem Satellitensymposium "Kinderernährung: Risiken, Folgen und politische Rahmenbedingungen". Es fand im Rahmen des Kongresses ERNÄHRUNG 2022 statt. Ausrichter waren das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS und die Ärztekammer Bremen.

Dr. Heide Busse (im Bild) moderierte zusammen mit Dr. Antje Hebestreit (beide BIPS) das Seminar

Dr. Heide Busse (im Bild) moderierte zusammen mit Dr. Antje Hebestreit (beide BIPS) das Symposium

Besucherinnen und Besucher auf dem Symposium

Besucherinnen und Besucher auf dem Symposium

Von links: Dr. Antje Hebestreit (BIPS), Dr. Heike Delbanco (ÄKHB), Dr. Heide Busse (BIPS) und Prof. Dr. Hajo Zeeb (BIPS).

Von links: Dr. Antje Hebestreit (BIPS), Dr. Heike Delbanco (ÄKHB), Dr. Heide Busse (BIPS) und Prof. Dr. Hajo Zeeb (BIPS).

"Erst letzten Monat hat sich hier in Bremen der 126. Deutsche Ärztetag mit den Folgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche befasst", erinnerte Dr. Heike Delbanco, Hauptgeschäftsführerin der Ärztekammer Bremen, bei ihrem Grußwort. Sie fügte an: "Die pandemiebedingten Einschränkungen haben die Sorgen und Ängste der Kinder verstärkt, ebenso depressive Symptome, Essstörungen und psychosomatische Beschwerden. Wir sehen auch jetzt schon eine deutliche Zunahme von adipösen und übergewichtigen Kindern." 

Wie sich dem Problem begegnen lässt, darum ging es dann zum Beispiel in den Vorträgen von Dr. Antje Hebestreit vom BIPS, die die Ernährungsmuster von Kindern in Europa und Deutschland anhand der Ergebnisse der IDEFICS/I.Family Kohorte vorstellte - und mögliche Ansatzpunkte für Interventionen aufzeigte. Dr. Peter von Philipsborn, Ludwig-Maximilians-Universität München, berichtete über die Ernährungspolitik in Deutschland und zeigte mögliche Handlungsoptionen auf. Er stützte sich dabei auf Erkenntnisse des Food Environment Policy Index (Food-EPI) 2021.

Bei den jährlich stattfindenden Dreiländertagungen der „Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Klinische Ernährung“, der „Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin“ und der „Gesellschaft für Klinische Ernährung der Schweiz“ trifft sich ein interdisziplinäres Fachpublikum. Jedes Jahr wird die Dreiländertagung unter einem speziellen Motto organisiert. Im Fokus stehen beim Kongress ERNÄHRUNG 2022 die Gastroenterologie (im Kindes- und Erwachsenenalter) und die Pädiatrie.