NAKO Gesundheitsstudie in Bremen geht in die zweite Runde

Das Team des Bremer Studienzentrums der NAKO Gesundheitsstudie (Quelle: BIPS).

Das Team des Bremer Studienzentrums der NAKO Gesundheitsstudie (Quelle: BIPS).

Das Bremer Studienzentrum der NAKO Gesundheitsstudie hat ein wichtiges Etappenziel erreicht: 10.500 Frauen und Männer im Alter von 20 - 69 Jahren wurden in den vergangenen Jahren im Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS untersucht. Damit wurde die angestrebte Zahl von 10.000 Teilnehmenden sogar noch übertroffen.

„Wir sind sehr froh, dass sich so viele Bremerinnen und Bremer an der Studie beteiligt haben und möchten uns dafür recht herzlich bedanken“, so der Bremer Projektleiter der NAKO, Prof. Dr. Wolfgang Ahrens. „Mit den Untersuchungsdaten haben die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen Beitrag zur bundesweiten NAKO Gesundheitsstudie geleistet. Diese Daten werden uns dabei helfen, die Vorbeugung vom chronischen Krankheiten zu verbessern und so Deutschland noch gesünder zu machen.“ Mit den mehr als 10.000 untersuchten Personen ist die Basisuntersuchung im Bremer Studienzentrum abgeschlossen. Nun startet die NAKO Gesundheitsstudie in der Hansestadt in die zweite Runde. Denn für das Gelingen der Studie ist es wichtig, die Probandinnen und Probanden nach etwa 4 Jahren erneut zu untersuchen. Nur so lassen sich gesundheitliche Veränderungen und neu auftretende Erkrankungen sicher identifizieren. Deshalb werden die Bremerinnen und Bremer aus der Basisuntersuchung für eine Folgeuntersuchung eingeladen. Dabei gilt: Je mehr Personen mitmachen, desto aussagekräftiger werden die Daten der NAKO Gesundheitsstudie. Davon profitieren auch die Teilnehmenden selbst, weil sie eine Rückmeldung darüber bekommen, wie sich ihre ganz persönliche Gesundheit in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Die Folgeuntersuchung im Bremer Studienzentrum hat im November 2018 begonnen und läuft nun voll an. Die restlichen Studienzentren in Deutschland werden sich nach und nach anschließen, sodass ab Mai 2019 in allen Studienzentren bundesweit die Folgeuntersuchungen stattfinden werden. Hintergrund NAKO Gesundheitsstudie: Seit 2014 werden in der NAKO Gesundheitsstudie zufällig aus den Melderegistern gezogene Männer und Frauen zwischen 20 und 69 Jahren bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Infektionen und Depression genauer zu erforschen, um Prävention, Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit verbreiteten Krankheiten zu verbessern. Das multizentrische Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Bis Ende August 2018 haben mehr als 180.000 Personen (davon 25.000 an der zusätzlichen einstündigen MRT-Ganzkörperuntersuchung) an der NAKO Studie teilgenommen.

Weitere Informationen unter www.nako.de.

Das BIPS – Gesundheitsforschung im Dienste des Menschen Die Bevölkerung steht im Zentrum unserer Forschung. Als epidemiologisches Forschungsinstitut sehen wir unsere Aufgabe darin, Ursachen für Gesundheitsstörungen zu erkennen und neue Konzepte zur Vorbeugung von Krankheiten zu entwickeln. Unsere Forschung liefert Grundlagen für gesellschaftliche Entscheidungen. Sie klärt die Bevölkerung über Gesundheitsrisiken auf und trägt zu einer gesunden Lebensumwelt bei. Das BIPS ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der 95 selbstständige Forschungseinrichtungen gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 19.100 Personen, darunter 9.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro.