Epidemiologische Methoden und Erfahrungen in Forschungsprojekten zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Beschreibung

In diesem Projekt werden beide Partner - die Universität Peking in China und das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS in Deutschland - gemeinsam Risikofaktoren für die Kinder- und Jugendgesundheit untersuchen und dabei große bereits bestehende Datenbanken, die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind, für neue Forschungsansätze nutzen.
In den letzten Jahren haben sich ernährungs- und lebensstilbedingte Krankheiten in Deutschland und China zu einer großen gesundheitlichen Herausforderung entwickelt, die auch zu einem Anstieg von Erkrankungen mit inakzeptablen sozialen und wirtschaftlichen Kosten führen. Die offensichtlichste Folge ungesunden Ernährungsverhaltens und der damit verbundenen Lebensweise ist Übergewicht und daraus resultierende kardiovaskuläre und metabolische Folgeerscheinungen bereits in jungen Jahren. Unter diesen Umständen ist es von entscheidender Bedeutung, die länderspezifischen Risikofaktoren für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und die damit verbundenen vorausgehenden Faktoren weiter zu untersuchen (unter Verwendung epidemiologischer Daten) sowie die Auswirkungen nationaler gesundheitspolitischer Maßnahmen/Interventionen zu bewerten (unter Verwendung von Daten aus der Gesundheitsüberwachung).
Um voneinander zu lernen, arbeiten die führenden epidemiologischen Forschungsteams zur Kindergesundheit aus China und Deutschland daran, Wissen über die epidemiologische Forschung zu vertiefen. Ferner suchen unsere Forschenden und Nachwuchswissenschaftler der Epidemiologie, Ernährungswissenschaften, Biologie und Statistik in Workshops und wiederholten gegenseitigen Besuche nach dringlichen Forschungsfragen.
Neben der Beantwortung dieser Forschungsfragen, wollen wir vor allem das Wissen über epidemiologische und statistische Methoden in den Teams beider Partner verbessern, wobei die Themen Adipositas, Metabolisches Syndrom und andere lebensstilbedingte Erkrankungen als kritische Gesundheitsprobleme bei Kindern und Jugendlichen angesehen werden. Wir planen im Rahmen dieser Zusammenarbeit weitere bi-nationale Forschungsprojekte zu initiieren und den politischen Entscheidungsträgern Hinweise auf wirksame Strategien und Ansätze für die Verbesserung der Kinder- und Jugendgesundheit aufzuzeigen.

Förderzeitraum

Beginn:   Januar 2020
Ende:   Dezember 2024

Förderer

  • Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Kontaktperson

Dr. oec. troph. Antje Hebestreit

Link

Pressemitteilung zum Workshop "Epidemiological methods and experiences in research on child and adolescent health"