Gesundheitsförderung und Capacity Building mit Migranten für Migranten

Beschreibung

Die bundesweite „Mit Migranten für Migranten“ (MiMi) Gesundheitsinitiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Gesundheitskompetenz (Health Literacy) von Menschen mit Migrationshintergrund durch muttersprachliche und kultursensible Wissensvermittlung zu stärken. Migrant_innen sollen mit Hilfe interkultureller Mediator_innen durch Informationskampagnen über das deutsche Gesundheitswesen sowie über primär- und sekundärpräventive Angebote informiert werden, u.a. in den Themenfeldern Kindergesundheit, Frauen- bzw. Müttergesundheit, Impfschutz, seelische Gesundheit und gesundes Altern. Ziel der Initiative ist es, die Gesundheit von Migrant_innen zu fördern, ihr Präventionsverhalten zu stärken und ihre Integration in das deutsche Gesundheitssystem zu unterstützen. Dieses Ziel soll durch Empowerment und den bundesweiten Aufbau von Kapazitäten (Capacity Building) zur Selbsthilfe realisiert werden, d.h. die Schulung von interkulturellen Gesundheitsmediator_innen, muttersprachliche Informationskampagnen, Verbreitung von mehrsprachigen Wegweisern sowie Öffentlichkeitsmaßnahmen (Tagungen, Presseaktivitäten, Handreichungen).

Das BIPS begleitet die MiMi-Initiative durch eine formative, kontinuierliche externe Evaluation. Ziel der Evaluation ist es, den Umsetzungsfortschritt zu monitorieren sowie hinderliche und förderliche Faktoren der Programmumsetzung zu identifizieren, um im laufenden Verfahren das gezielte Adjustieren der Maßnahmen und Umsetzungsstrategien zu unterstützen. Instrumente zu Qualitätssicherung und Evaluation der Schulungen und Infoveranstaltungen beinhalten sowohl qualitative (Fokusgruppendiskussionen) als auch quantitative Maßnahmen (Kurzsurveys).

Förderzeitraum

Beginn:   September 2017
Ende:   Dezember 2019

Förderer

  • Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

Kontaktperson

Dr. phil. Tilman Brand

Projektleitung (national)

Ramazan Salman, Ethno-Medizinisches Zentrum e.V., Hannover, Deutschland