Mentale Gesundheit und Gender: Entwicklung und Erprobung einer digitalen Intervention zur Gesundheitsförderung unter informell Pflegenden

Beschreibung

Frauen leisten deutlich mehr unbezahlte Pflege als Männer und sind in stärkerem Maße von den negativen Auswirkungen auf die mentale Gesundheit betroffen. Bestehende Angebote der Prävention und Gesundheitsförderung erreichen diese Adressat:innengruppe der unbezahlten Pflegenden nur unzureichend. Das M-Gender Projekt adressiert die Geschlechterungleichheit im psychischen Wohlbefinden von pflegenden Angehörigen und berücksichtigt dabei die Diversität zwischen und innerhalb der Geschlechtergruppen. Die Ziele des Forschungsprojekts sind: (1) die Analyse von Gendernormen und Genderrollen bezüglich ihrer Auswirkungen auf Geschlechterungleichheit im psychischen Wohlbefinden in der Gruppe der pflegenden Angehörigen, (2) das Ko-Design einer digitalen Intervention zur Förderung des psychischen Wohlbefindens mit und für unbezahlte Pflegende auf Grundlage evidenzbasierter Techniken und Methoden und (3) die Erprobung der digitalen Intervention hinsichtlich Akzeptanz, Nutzung und Auswirkung auf das psychische Wohlbefinden. Mit der Entwicklung und Erprobung dieser Intervention liefert das Projekt neue Ansatzpunkte für Gesundheitsförderung in dieser wachsenden, aber bisher wenig beachteten Adressat*innengruppe.

Förderzeitraum

Beginn:   April 2021
Ende:   März 2024

Förderer

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Kontaktperson

Dr. phil. Tilman Brand