Präventivleistungen und sozio-ökonomischer Status in Deutschland

Beschreibung

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Versäumte Impfungen sollen dabei bis zum 18. Geburtstag nachgeholt werden. Aus der Literatur ist bekannt, dass Personen mit niedrigem sozialen Status häufiger von Krankheiten und Beschwerden betroffen sind, als Personen mit höherem sozialen Status. Dabei gibt es möglicherweise auch Unterschiede in der Inanspruchnahme von Präventivleistungen, wie der HPV-Impfung.

Ziel des Projekts ist die Erfassung von Informationen über die Inanspruchnahme der HPV-Impfung, unter Einbezug des sozio-ökonomischen Status (SES). Hierbei wird die jährliche Inanspruchnahme im Querschnitt stratifiziert u.a. nach Alter, Geschlecht und SES untersucht. Neben den Querschnittanalysen werden auch Längsschnittanalysen durchgeführt, insbesondere um diejenigen, die die HPV-Impfung nicht in Anspruch nehmen, näher zu charakterisieren (vor und nach Beginn des Anspruchsalters).

Die durch das Projekt gewonnenen Erkenntnisse sollen dabei helfen Interventionen zu konzipieren, um Personengruppen zu erreichen, die die HPV-Impfung aktuell nicht in Anspruch nehmen.

Der Fokus der Untersuchung liegt zunächst auf der HPV-Impfung, wobei eine Ausweitung auf weitere Präventionsleistungen, wie zum Beispiel dem Darmkrebs-Screening, vorgesehen ist.

Förderzeitraum

Beginn:   August 2023
Ende:   Dezember 2023

Förderer

  • Robert Koch-Institut

Kontaktperson

 Sarina Schwarz