KI gegen Rückenschmerzen – Wearables für sichere Arbeitsplätze
Diese KI schützt Industriearbeiter vor Verletzungen
Esteban Bayro-Kaiser hat in Chile Elektrotechnik studiert und an der Universität Bremen im Bereich künstliche Intelligenz promoviert. Aus der Forschung entwickelte sich WearHealth. Ein Startup, das mit Sensoren Arbeitsplätze sicherer macht. Das Ziel war von Anfang an klar: Technologie sinnvoll einsetzen, um reale Gesundheitsprobleme zu lösen.
Das Herzstück von WearHealth sind kleine Sensoren, die auf der Kleidung getragen werden. Sie erkennen in Echtzeit gefährliche Bewegungen – etwa falsches Heben aus dem Rücken – und geben dem Träger durch Vibration sofort Feedback. Unternehmen erhalten anonymisierte Auswertungen und können Arbeitsplätze ergonomischer gestalten.
Ein zentrales Anliegen: Die Daten der Mitarbeitenden bleiben anonym. Niemand wird individuell überwacht. Es geht um Muster, nicht um Menschen. Audio- oder Videoaufnahmen finden nicht statt. Dieses Prinzip ist entscheidend für die hohe Akzeptanz des Systems bei Beschäftigten, so Esteban.
Ob in der Logistik, in der Fertigung oder sogar im Bergbau: WearHealth kann laut Esteban über 70 Prozent der ungesunden Bewegungen reduzieren. Die Mitarbeitenden berichten von weniger Schmerzen, mehr Sicherheit und empfehlen das System sogar weiter. WearHealth ist bereits in Europa, Südamerika und bald in den USA aktiv. Die langfristige Vision: weltweit gesündere Arbeitsplätze schaffen.
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