Neue I.Family Homepage

Internetseite spricht vor allem junge Studienteilnehmer an

Die I.Family-Studie untersucht in Delmenhorst und Wilhelmshaven Ernährung, Bewegungsverhalten und Gesundheit von jungen Menschen und ihren Familien. In dieser Woche hat das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS GmbH die neue deutschsprachige Internetseite des EU-Forschungsprojektes I.Family online gestellt. Unter http://deutschland.ifamilystudy.eu finden die Studienteilnehmer auf sie zugeschnittene Informationen und wichtige Hintergründe zur Studie.

Im April 2013 startete die Studie in Delmenhorst und Wilhelmshaven und in 14 weiteren Städten in 8 europäischen Ländern. Das Bremer Team befragt die teilnehmenden Familien nach ihrem Ernährungs- und Bewegungsverhalten sowie zu familiären Gewohnheiten. Zusätzlich werden verschiedene körperliche Untersuchungen, wie Blutdruck oder Handkraft, gemacht sowie gesundheitlich relevante Blutwerte gemessen.

Dafür hat das Bremer Studienteam in beiden Städten Untersuchungsräume sowie ein mobiles Untersuchungszentrum eingerichtet. Alle zwei bis drei Monate wechselt das Team den Standort. Derzeit werden Familien in Wilhelmshaven untersucht, ab November geht es dann in Delmenhorst weiter. Beide Städte unterstützen als Projektpartner die Arbeit des I.Family-Teams vor Ort.

Die I.Family Studie basiert auf der EU-weiten IDEFICS Studie aus den Jahren 2007 bis 2010, in der Kindergarten- und Grundschul-Kinder im Mittelpunkt der Untersuchung standen. Auf diese Weise können die Forscher die Entwicklung der IDEFICS-Kinder in den vergangenen Jahren beobachten. Für den Erfolg der Studie ist die Teilnahme aller Kinder und ihrer Familien, die bereits an der IDEFICS Studie teilgenommen haben, von großer Bedeutung. Jedes teilnehmende Familienmitglied erhält 10 Euro als Dankeschön.

Die I.Family Studie will herausfinden, wie und warum sich junge Menschen in Europa für einen bestimmten Lebensstil entscheiden, und wie dies langfristig ihre Gesundheit beeinflusst. Immer mehr Kinder sind übergewichtig, leiden an Stoffwechselstörungen oder erleben psychische Probleme. Viele dieser Beeinträchtigungen wirken bis ins Erwachsenenalter. Aus den Ergebnissen der IDEFICS und der I.Family Studie wollen die Forscher Empfehlungen erarbeiten, wie man die Gesundheit schon bei Kindern und Jugendlichen besser fördern kann.