BIPS-Nachwuchswissenschaftlerin gewinnt Preis für den besten Vortrag beim 70. Biometrischen Kolloquium

Beim 70. Biometrischen Kolloquium sorgte Pegah Golchian, eine Nachwuchswissenschaftlerin am BIPS, für Aufsehen. Mit ihrer Präsentation über "Adversarial Random Forests für die Imputation fehlender Werte" konnte sie die Jury überzeugen und neben vier anderen den renommierten Preis für den besten Vortrag erringen.

Freut sich über die Auszeichnung: Pegah Golchian

Freut sich über die Auszeichnung: Pegah Golchian

Interessanterweise hatte Golchian anfangs gezögert, an dem Wettbewerb teilzunehmen. "Ich wollte erst gar nicht mitmachen. Hab mich dann spontan doch dazu entschieden und hätte nicht damit gerechnet, dass ich gewinne. Ich war sehr überrascht", erklärt Golchian. "Ich danke vor allen Dingen meiner Arbeitsgruppe dafür, dass wir eine so spannende Methode entwickeln konnten und für die Unterstützung."

Die ausgezeichnete Arbeit präsentiert einen innovativen Ansatz zur Imputation fehlender Werte mit Hilfe maschinellen Lernens. Die Idee greift auf den Ansatz der Adversarial Random Forests (ARF) zurück, einem generativen maschinellen Lernverfahren, das unter Mitwirkung mehrerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des BIPS entwickelt wurde. Damit bietet die von Golchian und ihrem Team entwickelte Methode, bekannt als Miss-ARF, eine effiziente Lösung für das Problem fehlender Daten.

Das Biometrische Kolloquium ist eine der wichtigsten Veranstaltungen für Biometrikerinnen und Biometriker im deutschsprachigen Raum und bietet eine Plattform für den Austausch neuester Forschungsergebnisse im Bereich der Biometrie. Der Gewinn dieses Preises unterstreicht nicht nur die Bedeutung der Arbeit von Golchian und ihrem Team im Bereich des maschinellen Lernens, sondern auch die fortschrittliche Forschung, die in der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe von Prof. Dr. Marvin Wright am BIPS durchgeführt wird.