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Digitale Gesundheitsangebote gerechter gestalten – mit System!

Wie können digitale Gesundheitsanwendungen gerechter, inklusiver und besser werden? Im Gespräch mit Host Rasmus Cloes erklärt Prof. Dr. Ansgar Gerhardus, wie ein neues Framework dabei hilft, digitale Angebote strukturiert zu bewerten – damit sie nicht nur technisch funktionieren, sondern auch wirklich bei den Menschen ankommen, für die sie gedacht sind.

Digitale Gesundheitsangebote gerechter gestalten – mit System!


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Mittelalter Mann im Profil.

Jeden Tag entstehen neue Gesundheits-Apps – doch nicht alle sind nützlich oder sicher. Das neue Framework von Ansgar und seinem Team hilft, den Überblick zu behalten und digitale Tools systematisch zu prüfen. Vergleichbar mit dem TÜV fürs Auto, bietet es klare Leitlinien, um die Qualität digitaler Interventionen abzusichern – bevor sie in die Anwendung gehen. 

Von Zielgruppenverständnis über Datenschutz bis hin zur Barrierefreiheit: Das Framework deckt alle relevanten Dimensionen ab, die für gerechte digitale Gesundheitsversorgung entscheidend sind. Damit werden auch Themen wie Sprache, Zugang und kulturelle Sensibilität sichtbar gemacht – Aspekte, die oft zu kurz kommen. 

Für wen lohnt sich das Framework? Startups, Entwickler:innen, Krankenkassen – alle, die mit digitalen Gesundheitslösungen arbeiten, profitieren vom strukturierten Vorgehen. Es hilft nicht nur, rechtzeitig Probleme zu erkennen, sondern spart langfristig Ressourcen. Besonders in frühen Entwicklungsphasen ist es Gold wert, um blinde Flecken zu vermeiden und gerechtere Angebote zu schaffen. 

Ansgar berichtet von zwei Pilotprojekten – u.a. einem Chatbot für pflegende Angehörige – und wie das Framework dabei half, kritische Punkte früh zu identifizieren. Auch eine Hochschule setzte es zur Selbstbewertung eines umfangreichen Programms ein – mit dem Fazit: „Wir hätten es gerne früher gehabt!“ 

Das Framework gibt es aktuell als Word-Dokument, bald vielleicht als Online-Tool. Ziel ist es, die Anwendung noch einfacher und intuitiver zu gestalten – inklusive Erinnerungsfunktion, Filteroptionen und Integration in Projektmanagement-Workflows. Denn strukturierte Entwicklung ist der erste Schritt zu mehr Gerechtigkeit im Digital Public Health.

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