Gesünder leben mit digitaler Begleitung – Bremerinnen und Bremer ab 55 Jahren für neue Studie gesucht
„Viele wissen, was ihnen guttut, aber der Alltag steht oft im Weg“, sagt die Studienleiterin Dr. Sarah Forberger vom BIPS. „Wir möchten untersuchen, ob digitale Unterstützung helfen kann, gesunde Gewohnheiten dauerhaft in den Alltag zu bringen.“
Die Studie startet im Februar und März 2026 und läuft über zwölf bis fünfzehn Monate. Gesucht werden jeweils 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro Studienwelle. Teilnehmen können Menschen ab 55 Jahren, die in Bremen leben und Lust haben, ihren Lebensstil mit wissenschaftlicher Begleitung zu verbessern.
Was erwartet die Teilnehmenden?
Sie tragen eine Smartwatch der Marke Garmin, die ihre körperliche Aktivität misst und Rückmeldungen gibt. Über eine App erhalten sie Vorschläge für Rezepte, gesunde Mahlzeiten und Bewegungsangebote. Die App kann auch als Ernährungstagebuch genutzt werden, um das eigene Essverhalten im Blick zu behalten. "Weiterhin messen wir noch vor Ort wichtige Werte, wie etwa den Anteil von Wasser oder Muskelmasse", erklärt Forberger. Diese Untersuchungen finden an zwei Bremer Standorten statt, im BIPS in Horn und im Leibniz Living Lab in Osterholz.
Ein europäisches Projekt – mit Bremer Beteiligung
Die Studie ist Teil eines EU-geförderten Forschungsprojekts in neun Ländern. Erkenntnisse aus einer früheren Pilotstudie fließen bereits ein: Die digitale Begleitung wurde verbessert, die Smartwatches moderner, die Laufzeit verlängert.
Warum mitmachen?
Teilnehmende erhalten nicht nur wertvolle Rückmeldungen zu ihrem Lebensstil – sie lernen auch Gleichgesinnte kennen, die ebenfalls etwas für ihre Gesundheit tun wollen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Wer Interesse hat, kann sich ab sofort beim BIPS melden. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Für weitere Informationen und zur Anmeldung schreiben Sie eine E-Mail an HW8@leibniz-bips.de oder rufen Sie unter der folgenden Telefonnummer an: 0157 72793691. Weitere Informationen finden sich auch über den QR-Code.
Das BIPS – Gesundheitsforschung im Dienste des Menschen
Die Bevölkerung steht im Zentrum unserer Forschung. Als epidemiologisches Forschungsinstitut sehen wir unsere Aufgabe darin, Ursachen für Gesundheitsstörungen zu erkennen und neue Konzepte zur Vorbeugung von Krankheiten zu entwickeln. Unsere Forschung liefert Grundlagen für gesellschaftliche Entscheidungen. Sie informiert die Bevölkerung über Gesundheitsrisiken und trägt zu einer gesunden Lebensumwelt bei.
Das BIPS ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der 96 selbstständige Forschungseinrichtungen gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 20.000 Personen, darunter 10.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
