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Hajo Zeeb über das Handbuch zu Digital Public Health

In der aktuellen Folge des Digital Public Health Podcast spricht Host Rasmus Cloes mit Professor Dr. Hajo Zeeb über das erste umfassende Handbuch zu Digital Public Health. Das Buch trifft den Zeitgeist, behandelt aber ein wichtiges Thema nur am Rande.

So funktioniert Digital Public Health


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Porträt von Prof. Dr. Hajo Zeeb im Profil vor hellem Hintergrund. Links im Bild steht der Text „Das erste große Handbuch zur Zukunft unserer Gesundheit – Episode 043: Prof. Dr. Hajo Zeeb“. Das Bild ist als Podcast-Thumbnail gestaltet und bewirbt eine Folge des Digital Public Health Podcast.

Im Gespräch erklärt Hajo, wie das Handbuch aufgebaut ist: Es beginnt mit übergreifenden Themen wie Gleichheit, Ungleichheit und Gerechtigkeit, führt dann in zentrale Herausforderungen wie Datenschutz und Ethik ein und widmet sich schließlich technologischen Perspektiven. Digitalisierung bietet Chancen, aber auch Risiken. Hajo beschreibt ein Verhältnis von „55:45 zugunsten der Chancen“ – aber nur, wenn Risiken aktiv adressiert werden.

Auch die Grenzen digitaler Tools sind Thema. Hajo betont, dass Gesundheit ein Vertrauensbereich ist, in dem persönliche Interaktion weiterhin eine große Rolle spielt. Digitalisierung kann unterstützen, ersetzt aber nicht alle analogen Formen. Gleichzeitig zeigt das Handbuch, wie wichtig gemeinsame Sprache in interdisziplinären Teams ist – vom Glossar des Campus bis zur Frage, was ein Data Lake eigentlich bedeutet.

Zentral im Gespräch ist zudem, was im Handbuch fehlt: Cybersecurity und Evaluation. Beides sind Bereiche, die Hajo als entscheidend für die Zukunft bezeichnet, aber die im Buch nur angerissen werden. Evaluation wird immer wichtiger – nicht nur Wirksamkeit, sondern vor allem Nutzung, Alltagstauglichkeit und echte Effekte auf Gesundheit. Digitalisierung entwickelt sich schnell, und klassische Studiendesigns reichen dafür oft nicht mehr aus.

Zum Schluss sprechen sie über Zukunftsszenarien. Das Handbuch entwirft optimistische und pessimistische Bilder einer digitalen Gesundheitswelt. Die Wissenschaft sieht sich als Gestalterin und Begleiterin, die Entwicklungen testet, Missinformation bekämpft und gesellschaftliche Aufnahme beobachtet. Digitalisierung passiert – die Frage ist, wie wir sie formen. Genau dafür soll das neue Handbuch Orientierung geben.

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Mehr Informationen: WebsiteInstagram

Hier gibt es das Handbuch: doi.org/10.1007/978-3-031-90154-6