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BIPS erfolgreich evaluiert

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat heute eine Stellungnahme zum Bericht einer internationalen Bewertungsgruppe veröffentlicht, die das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS begutachtet hat. Der Senat schließt sich dem sehr positiven Urteil der Bewertungsgruppe an.

Pigeot: „Das Ergebnis motiviert uns, weiter mit ganzer Kraft für eine gesündere Gesellschaft zu arbeiten.“ (c): Matej Meza

Das BIPS habe sich in den vergangenen sieben Jahren ausgezeichnet entwickelt, heißt es in der Stellungnahme. Es spiele eine führende Rolle in der nationalen und internationalen epidemiologischen Forschung und erbringe exzellente, weltweit konkurrenzfähige Leistungen. Der Senat empfiehlt deshalb Bund und Ländern, das Institut weiterhin zu fördern. Damit hat das BIPS die reguläre Leibniz-Evaluation erfolgreich bestanden. Über die endgültige Förderung entscheidet nun die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz.

„Wir freuen uns sehr über die Anerkennung durch die internationale Gutachtergruppe und den Senat der Leibniz-Gemeinschaft“, sagt Prof. Dr. Iris Pigeot, Direktorin des BIPS. „Das Ergebnis bestätigt die hohe Qualität und Relevanz unserer Forschung und würdigt die fantastische Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gleichzeitig motiviert es uns, weiter mit ganzer Kraft für eine gesündere Gesellschaft zu arbeiten.“

Leibniz-Institute werden alle sieben Jahre extern evaluiert. Eine international besetzte Gruppe bewertet die Forschungsstrategie und die wissenschaftlichen Leistungen anhand schriftlicher Unterlagen und bei einem Vor-Ort-Besuch. Auf Grundlage des Berichts entscheidet der Senat der Leibniz-Gemeinschaft, ob er Bund und Ländern eine weitere Förderung der Einrichtung empfiehlt.

Herausragende Forschungsergebnisse

Im November 2024 besuchte die Bewertungsgruppe das BIPS. Jetzt hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft dazu Stellung genommen. Er lobt die außerordentlich erfolgreiche Entwicklung des Instituts in den vergangenen Jahren. Auf Basis umfangreicher, oft selbst erhobener Datensätze erzielt das BIPS herausragende Forschungsleistungen und verbindet dabei Disziplinen von der Statistik bis zur Medizin. Aus neuen Erkenntnissen entwickelt das Institut wirksame Präventionsmaßnahmen und berät Politik und Praxis.

In der nationalen und internationalen epidemiologischen Forschung spielt das BIPS eine führende Rolle, betont der Senat. Gemeinsam mit der Universität Bremen und weiteren Partnern hat es ein datenwissenschaftliches Schulungsprogramm für Promovierende aufgebaut und ist eng in die bundesweite NAKO Gesundheitsstudie eingebunden, einer groß angelegten Kohortenstudie zu Volkskrankheiten. Der Senat unterstützt zudem, dass das BIPS in der NFDI4Health die Sprecherrolle übernimmt und damit seine führende Position im Bereich der Forschungsdaten weiter stärkt. Besonders begrüßt der Senat auch die erneute Anerkennung als Collaborating Centre der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Das BIPS – Gesundheitsforschung im Dienste des Menschen
Die Bev
ölkerung steht im Zentrum unserer Forschung. Als epidemiologisches Forschungsinstitut sehen wir unsere Aufgabe darin, Ursachen für Gesundheitsstörungen zu erkennen und neue Konzepte zur Vorbeugung von Krankheiten zu entwickeln. Unsere Forschung liefert Grundlagen für gesellschaftliche Entscheidungen. Sie informiert die Bevölkerung über Gesundheitsrisiken und trägt zu einer gesunden Lebensumwelt bei. Das BIPS ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der 96 selbstständige Forschungseinrichtungen gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 20.000 Personen, darunter 10.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 2 Milliarden Euro.

Pressekontakt
Rasmus Cloes, M.Sc.
Leitung Transfer und Kommunikation – Pressesprecher
Tel: 0421 21856780
E-Mail: cloes(at)leibniz-bips.de