Internationale Konferenz in Fukushima zum Umgang mit Gesundheitsrisiken durch radioaktive Strahlung

BIPS-Wissenschaftler und Mediziner Prof. Hajo Zeeb als Strahlenschutzexperte geladen

Zum zweiten Mal veranstaltet die Fukushima Medical University vom 25. bis 27. Februar eine wissenschaftliche Konferenz über die Folgen der Reaktorkatastrophe von Fukushima am 11. März 2011 und die Aktivitäten der vergangenen zweiJahre in der Präfektur Fukushima.Der Bremer Gesundheitswissenschaftler Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS ist erneut als Experte eingeladen.

Der Mediziner und Strahlenschutzexperte Hajo Zeeb berichtet in Fukushima über das Wissen von Ärzten über die Risiken radioaktiver Strahlung. Ärztinnen und Ärzte spielen eine wichtige Rolle in der Risikokommunikation über Strahlung und Gesundheit. Das vorhandene Wissen darüber giltjedoch internationalen Studien zufolge oft als verbesserungsbedürftig.

Hajo Zeeb ist seit vielen Jahren in der epidemiologischen und gesundheitswissenschaftlichen Forschung zu Risiken radioaktiver Strahlung engagiert und leitete unter anderem ein großes Projektzu natürlicher Strahlung bei der Weltgesundheitsorganisation WHO. Nach der Katastrophe von Fukushima wurde er in einen internationalen Expertenkreis der japanischen Regierung berufen.

Die Konferenz trägt Erkenntnisse über die Folgen der Reaktorkatastrophe und der damit verbundenen radioaktiven Belastung für die Bevölkerung sowie über die vielfältigen Aktivitäten und Reaktionen zusammen. Weitere Vorträge sind unter anderem von Experten der Weltgesundheitsorganisation, der Internationalen Strahlenschutzkommission und der Internationalen Atomenergiebehörde.

Weitere Informationen
Prof. Hajo Zeeb
Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS
Tel. 0421 218-56902
E-Mail zeeb(at)bips.uni-bremen.de