BIPS präsentiert Projekt zur verbesserten Erkennung des metabolischen Syndroms bei Kindern
Biomarkers4Pediatrics: Ein internationales Netzwerk
Das metabolische Syndrom, das unter anderem Adipositas, hohe Blutzuckerwerte, und Fettstoffwechselstörungen umfasst, wird bei Kindern oft erst spät erkannt. Um dem entgegenzuwirken, wird eine umfassende Datengrundlage für die Beurteilung des Syndroms benötigt, die Alter, Geschlecht und Herkunft der Kinder berücksichtigt. Das Projekt Biomarkers4Pediatrics akquiriert dafür weltweit Daten aus verschiedenen Forschungsprojekten und erstellt Referenzkurven von biologischen Markern. Diese dienen als wertvolle Orientierungshilfe für Kinderärzte, um das Krankheitsbild frühzeitig erkennen zu können und dadurch Prävention, Diagnose und Behandlung zu verbessern. Aktuell sind 14 Studien aus 22 Ländern Teil des Netzwerks.
World Congress in Kapstadt: Austausch auf globaler Ebene
Der World Congress of Epidemiology bringt führende Expertinnen und Experten der Epidemiologie zusammen, um aktuelle Herausforderungen in der Erforschung und Bekämpfung von Krankheiten auf Bevölkerungsebene zu diskutieren. Dr. Timm Intemann, operativer Projektleiter des abteilungsübergreifenden Zentrums für Forschungsdateninfrastruktur und Data Science am BIPS, präsentierte auf dem Jahrestreffen 2024 die Ziele von Biomarkers4Pediatrics und sprach mit weiteren potenziellen Kooperationspartnern. Er betonte den Wissensgewinn, der durch die Vernetzung von Studien und durch die Verknüpfung der verschiedenen Daten entsteht – beispielsweise im Hinblick auf das Wachstum und den Blutdruck von Kindern, sowohl in Afrika als auch weltweit.
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Weitere Informationen zum Projekt Biomarkers4Pediatrics gibt es hier.